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Der Geschäftsführer der Kreisdiakoniestelle Tuttlingen, Jürgen Hau (hinten links), sowie der Leiter für soziale Projekte, Dieter Störk, sind stolz auf den Handarbeitstreff im Lebenswerk. (Foto: Simon SCHNEIDER)


TUTTLINGEN – Basteln, Stricken, Häkeln und vor allem der gemütliche Austausch sowie die Abwechslung im Alltag stehen beim Handarbeitstreff der Kreisdiakoniestelle im Lebenswerk der Diakonie Tuttlingen im Vordergrund.

Jeden Dienstag treffen sich derzeit rund zehn Frauen in der Föhrenstraße in Tuttlingen, um gemeinsam Sachen zu stricken. Egal, ob es Mützen, Socken, Schals oder Decken sind - jeder soll das stricken, worauf er Lust hat. Seit zwei Jahren gibt es den Handarbeitstreff und das ganz bewusst mit einem sozialen Hintergrund.

Der Treff wird derzeit überwiegend von pensionierten Frauen aufgesucht, die in gemütlicher Runde ihre Handarbeiten von Zuhause in das Lebenswerk verlagern. Vor allem deshalb, weil ein Austausch untereinander stattfindet, anders als alleine in den eigenen vier Wänden. Die Kontaktpflege spielt eine große Rolle. Deshalb bevorzugen gerade alleinlebende Menschen das Angebot, das mehr Abwechslung in den Alltag bringen soll. Dank des Tapetenwechsels seien in den vergangenen zwei Jahren mehrere Freundschaften entstanden, wie die Teilnehmerinnen des Treffs berichteten. Sind Neulinge beim Treff dabei, stellt jeder sein Namensschild auf, damit die Integration in die Gruppe sofort und leichter gelingt.

Ursprünglich angedacht war es auch, dass durch den Kurs Flüchtlinge integriert werden und einfacher Deutsch lernen. Auch wenn derzeit keine Menschen mit Migrationshintergrund den Handarbeitstreff aufsuchen, seien sie herzlich willkommen. „Wir freuen uns über jeden, der zu uns kommt. Jeder darf mitmachen, keiner wird ausgegrenzt oder fühlt sich allein gelassen“, weiß Luise Becker, die von Beginn an regelmäßig das Treffen besucht und 500 Mützen aus Restwolle für hilfebedürfte Kinder gestrickt hat. Bei dem regelmäßigen Treff spiele somit auch der Upcycling-Gedanke eine wichtige Rolle, bei dem nutzlos erscheinende Stoffe in neuwertige Produkte aufgewertet werden.

„Das Stricken wird nicht vorausgesetzt. Es dürfen gerne auch Menschen zu uns kommen, die kein Talent dafür haben“, ergänzt Heide Jasky-Eisele. Die Gruppe ist für viele neue Anregungen offen, egal um welche Handarbeiten es geht. Auch über neue Ideen und frischen Wind freuen sich die Damen und sind offen für Neues, wie für Weihnachtsaktionen oder das Spenden der Ergebnisse aus dem Handarbeitstreff an soziale Einrichtungen wie den Kinderschutzbund oder Mutpol. Der gesellige Teil wird mit Kaffee, Gebäck oder Kuchen regelmäßig versüßt.

Jürgen Hau, der Geschäftsführer der Kreisdiakoniestelle Tuttlingen, freut sich über die Entwicklung des Handarbeitstreffs und betont die Bedeutung des sozialen Aspekts. Er wies darauf hin, dass der Treff auch auf Wollspenden angewiesen sei. Diese können nicht nur im Lebenswerk, sondern auch im Diakonieladen in Tuttlingen abgegeben werden.

Der Handarbeitstreff der Kreisdiakoniestelle Tuttlingen findet jeden Dienstag um 14.30 Uhr bis 17 Uhr im Lebenswerk in der Föhrenstraße 3 in Tuttlingen statt. Ausgenommen sind die Sommer- und Weihnachtsferien. Ausreichend Parkplätze sind auf dem Grundstück vorhanden.



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