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Rektorin Elvira Papesch ist bei Mutpol angekommen

Schulleiterin der Gotthilf-Vollert-Schule offiziell begrüßt – Bereits seit eineinhalb Jahren im Amt


Gratulation zur offiziellen Einführung (von links):
Dieter Meyer, Gesamtleiter bei Mutpol, Ralf Klingler-Neumann vom Regierungspräsidium Freiburg, Elvira Papesch, Schulleiterin bei Mutpol,
Jochen Zeyher, stellvertretender Vorsitzender von Mutpol und Roland Klamert, stellvertretender Gesamtleiter Mutpol. (Foto: Mutpol)


TUTTLINGEN – Die neue Schulleiterin der Gotthilf-Vollert-Schule der Jugendhilfeeinrichtung Mutpol ist am Freitag offiziell in ihr Amt eingeführt worden. Dabei hat sie diesen Job bereits seit August 2017 inne. Elvira Papesch erklärt ihre verspätete Inthronisierung mit großen internen Veränderungen bei Mutpol. "Im Grunde hat ein Generationenwechsel stattgefunden", sagt die Schulleiterin.

Papesch löste Volker Schmidt ab, der viele Jahre an der Spitze der Gotthilf-Vollert-Schule stand. Auch die Bereichsleiter der Jugendhilfe seien in Ruhestand gegangen beziehungsweise eine Kollegin habe gekündigt: Das brachte einen Wechsel von weiteren fünf Stellen mit sich – nur die Gesamtleitung sei geblieben.

Elvira Papesch war von 2014 bis 2017 am Landesinstitut für Schulentwicklung in Stuttgart tätig. Als sie die Stellenausschreibung für Rektoren- sowie Konrektorenstelle für die Gotthilf-Vollert-Schule in Tuttlingen gesehen hat, habe sie sich als Konrektorin beworben: "Mutpol gilt als sehr großes, ausdifferenziertes sonderpädagogisches Schulungs- und Beratungszentrum", gibt sie als Grund für ihr Interesse an. Zudem als Schule, die alle Möglichkeiten der Beschulung anbietet.

Vorübergehend Konrektorin

Tatsächlich war sie von 1. März bis 31. Juli 2017 als Konrektorin tätig, dann löste sie Schmidt als Rektorin ab. Ein langwieriger Prozess der Suche nach einem Nachfolger für Schmidt sei damit zu Ende gegangen, so Dieter Meyer, Gesamtleiter von Mutpol. "In vielen Gesprächen vor Ort hat sie die Einrichtungsleitung und den Verwaltungsrat überzeugen können", meint Meyer weiter. Denn für die Aufgabe als Schulleiterin und Führungskraft für rund 400 Schüler und mehr als 100 Lehrer brauche es auch "Herzintelligenz".

Papesch ist von Haus aus Grund- und Hauptschullehrerin, hat aber sehr bald nach Ende ihres Referendariats an einer Sonderschule in Wilhelmsdorf (Kreis Ravensburg) zu unterrichten begonnen. Ihr weiterer Weg brachte sie über ein Aufbaustudium zur Sonderpädagogik, ehe sie ab 2014 in Stuttgart an Schulentwicklungsprozessen mitwirkte. Unter anderem ist Papesch auch Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache. Momentan unterrichtet sie nicht, möchte in naher Zukunft aber wöchentlich für ein paar wenige Stunden wieder einsteigen, wie sie auf Nachfrage unserer Zeitung erklärte.

Die 46-Jährige lebt im Kreis Ravensburg und pendelt täglich rund eine Stunde an ihren neuen Wirkungsort nach Tuttlingen.

Ihre Schüler sind in mehreren Landkreisen verteilt – neben Tuttlingen hat Mutpol auch Außenstellen, so im Kreis Rottweil und dem Schwarzwald-Baar-Kreis. Insgesamt gibt es zwölf schulische Außenstellen und kooperative Formen, auch im Berufsschulbereich. Recht neu ist ein berufsschulisches Angebot mit Sozialpädagogik in Villingen.

Virtueller Unterricht

Die Vollert-Schule bietet auch ein virtuelles Klassenzimmer an: Rund 35 Schüler werden so beschult, selbst in Griechenland oder Polen. Diese jungen Menschen sind dort in Auslandsmaßnahmen des Jugendamtes, zum Beispiel wegen Suchtmittelmissbrauchs. Einige der Schüler hätten aber auch Angst davor, eine Schule zu besuchen wegen des Kontakts mit anderen Jugendlichen.

Die beiden Schülersprecher Nico Melzer und Max Vogtsberger haben bei der offiziellen Einführung der neuen Schulleiterin die gute Zusammenarbeit mit ihr angesprochen. Jochen Zeyher, stellvertretender Vorsitzender des Vereins Mutpol, ging darauf ein, dass es nicht einfach gewesen sei, eine geeignete Person für diese Aufgabe in einer komplex aufgestellten Einrichtung wie Mutpol im ländlichen Raum zu gewinnen.


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