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FRIDINGEN – Der Gemeinschaftsschule Obere Donau fehlt es an Lehrerstunden, im Pflicht-, ebenso wie im Inklusionsbereich. Das sagte Schulleiter Otmar Zwick bei der Sitzung der Verbandsversammlung des Nachbarschaftsschulverbandes Fridingen-Neuhausen. Und auch finanziell könnte es besser aussehen. "Wir sind finanziell ziemlich auf Kante genäht. Knapper geht es fast nicht mehr." Doch dafür steigt die Zahl der Mittagessen deutlich an.

315 Schüler besuchen derzeit die Schule: 152 (25 mehr als im Vorjahr) die Grundschule und 163 (elf weniger als im Vorjahr) die Sekundarstufe II. Was zur optimalen Betreuung der Schüler fehlt, sind Lehrerwochenstunden. Sieben im Pflichtbereich. "Von staatlicher Seite sind wir unterbesetzt", sagt Zwick.

30 bis 40 Essen werden an der Gemeinschaftsschule Obere Donau inzwischen täglich ausgegeben. Ein neu eingeführtes Online-System erleichtert die Bestellung im Voraus.  Symbolfoto: Archiv/Berg


Besser sieht es im Bereich der Inklusion aus, bei dem die Pädagogen von zwei Lehrkräften von Mutpol unterstützt werden. "Da sind wir wirklich gut aufgestellt." Denn beide hätten einen vollen Lehrauftrag. Allerdings könnten sie auch in diesem Bereich mehr Stunden vertragen, so Zwick. 25 um genau zu sein. Um das vorhandene Stundenpotenzial bestmöglich zu nutzen, betreibe die Schule keine Einzel-, sondern nur noch Gruppeninklusion.

Doch nicht nur das komme den Inklusionsschülern zugute, sondern auch die Form der Gemeinschaftsschule in den Klassen fünf bis sieben. Durch das individualisierte Lernen fielen diese Schüler gar nicht auf, würden einfach mitlaufen. "Es sind Schüler wie die anderen auch."

Doch es lässt sich noch eine weitere Folge der Gemeinschaftsschule erkennen. "Die Nachfrage nach Nachhilfe lässt nach." Durch das Ganztagsangebot der Gemeinschaftsschule werde dieses Angebot überflüssig. Lediglich in der auslaufenden Werkrealschule - Klasse acht bis zehn - werde das Angebot noch nachgefragt.

Was allerdings deutlich mehr als in den vergangenen Jahren nachgefragt werde, sei das Mittagessen. Täglich würden 30 bis 40 Essen ausgegeben. Das führt Zwick auch auf die neue Online-Buchung zurück. Mussten die Schüler bislang im Sekretariat Märkchen kaufen, die zu langen Warteschlangen und Verspätung im Unterricht führten, könnten die Eltern nun gemeinsam mit den Kindern am Wochenende zuvor online aussuchen, was sie die Woche über essen wollen. "Das ist ein riesiger Vorteil. Auch wenn das System noch in den Kinderschuhen steckt und noch ein paar kleine Fehler hat."

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Schule ist die Arbeit von Schulsozialarbeiterin Melanie Haas (ebenfalls von Mutpol), die sich in der Sitzung kurz vorstellte. Viel Zeit investiere sie in die Prävention, übe mit den Schülern, gewaltfrei Konflikte zu lösen. Ein Thema, das alle paar Wochen wieder aufploppe, sei der Umgang mit den Medien: Von wem darf ich Fotos machen und an wen darf ich diese schicken. "Die Schüler können die Gefahren oft gar nicht abschätzen. Sie sind sich gar nicht bewusst, was sie damit auslösen können."


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