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TUTTLINGEN – Zwölfköpfiges Team setzt neue Schwerpunkte – Auch Jukuz rückt wieder in den Fokus. Die offenen Stellen in der Jugendarbeit der Stadt Tuttlingen sind wieder besetzt: Wie die Stadt mitteilt, hat sie drei neue Jugendsozialarbeiter eingestellt. Sie sollen sich vor allem um die Jugendarbeit auf der Straße und im Jukuz kümmern. Gemeinsam mit den Schulsozialarbeitern gibt es jetzt zwölf Mitarbeiter in dem Bereich.

Das Jugendreferat wollte mit dem neuen Team die Schwerpunkte nun auf die Straße legen und engeren Kontakt zu den Lebenswelten der Jugendlichen suchen, heißt es von Seiten der Stadt in einer Pressemitteilung. Für die Zukunft schwebt Oberbürgermeister Michael Beck auch eine engere Kooperation mit den Sozialarbeitern des Jugendamtes sowie Mutpol vor.

 Das Team des Tuttlinger Jugendreferats ist nach langer Zeit wieder vollzählig.  Foto: Stadt Tuttlingen

 Auf Jugendliche zugehen

"Wir müssen stärker in die Lebenswelten der Jugendlichen reinkommen", sagt Daniela Alber-Bacher, Abteilungsleiterin Jugend bei der Stadt Tuttlingen. Konkret heißt dies: Jugendarbeit muss stärker auch auf die Freizeitgewohnheiten der Jugendlichen abgestimmt werden - und auch dort stattfinden, wo sich Jugendliche aufhalten. Dies sieht auch OB Beck so: "Wir müssen selber Schwerpunkte setzen und auf die Jugendlichen zugehen – und nicht warten, bis sie von selbst kommen."

Die offene und mobile Jugendarbeit vor Ort wird daher künftig durch die Schulsozialarbeiter verstärkt. Konkret heißt dies: Mehr Streetworker gehen gezielt auf Jugendliche zu. Demnächst soll dafür auch ein kleiner Bus angeschafft werden. Mit dem können dann vor Ort Aktionen gestartet werden – je nachdem, wo gerade die beliebtesten Treffs sind. Und dies kann sich schnell ändern.

Den Schwerpunkt der offenen und mobilen Jugendarbeit gab es in früheren Jahren bereits, zuletzt scheiterte er schlicht am Personal: "Wir hatten Probleme, die offenen Stellen zu besetzen", erklärt Fachbereichsleiter Klaus Jansen. Da alle Städte derzeit ihre Angebote an Schulen ausbauen, können Jugendarbeiter offenbar unter einer großen Auswahl an offenen Stellen wählen - und entscheiden sich dabei oft für die mit geregelten Arbeitszeiten. Offene und mobile Jugendarbeit hingegen spielt sich oft auch abends oder an Wochenenden ab. "Hier braucht man echte Überzeugungstäter", sagt Jansen.

Kritik von Ratsfraktionen

Die Stadt hatte dafür in der Vergangenheit Kritik geerntet, unter anderem von den Gemeinderatsfraktionen. Gerade an Brennpunkten wie am Skaterpark im Umläufle müssten Sozialarbeiter vor Ort sein, hieß es. Immer wieder gab es dort auch Probleme mit Drogen. Zudem galt das Jukuz zuletzt als vernachlässigt, Veranstaltungen waren dort rar.

Diese Arbeit sollen nun Nadine Schumacher, Florian Ries und Marius Schad übernehmen. Ihre ersten Erfahrungen sind gut: "Die Jugendlichen genießen den Kontakt. Sie fühlen sich ernst genommen und respektiert". Und nach den ersten Kontakten suchten diese auch wieder häufiger das Jukuz auf – vor allem auch Jugendliche mit Migrationshintergrund.

Eng ist auch der Kontakt zur Polizei und dem von Kreis und Polizei getragenen Projekt JuKoP. Diese Kooperation ist Kriminalrat Markus Walter, Leiter des Polizeireviers Tuttlingen, auch in Zukunft wichtig: "Wir dürfen bei der Prävention nicht locker lassen – und uns dabei auch gezielt um die Jugendlichen kümmern, die nicht zum Tennis- und Klavierunterricht gehen."

Als nächster Schritt schwebt OB Michael Beck nun eine engere Vernetzung mit den Sozialarbeitern des Kreisjugendamtes sowie Einrichtungen wie Mutpol vor. Dabei sollen auch Schwerpunktprojekte – zum Beispiel am ZOB – gemeinsam in Angriff genommen werden.

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