BIETENHAUSEN – Ein besonderes Ereignis im Schuljahr ist für die Schüler des Diasporahauses Bietenhausen seit nun schon fünf Jahren das Schischullandheim in Tschagguns im Montafon. Vier Tage waren diesmal zehn Schüler der Klassen 6 bis 9 mit ihren Lehrern im Skigebiet "Golm" unterwegs. Organisiert wird diese Fahrt von der Jugendhilfeeinrichtung "Mutpol" in Tuttlingen. Durch diese Form der Kooperation lernen sich Schüler und Lehrer beider Einrichtungen noch einmal ganz anders kennen.

Voller Vorfreude schwebten die Teilnehmer am Anreisetag schon um die Mittagszeit in der Gondel über die Wipfel der verschneiten Tannen auf den Berg ins Schigebiet.

Während die Könner zügig begannen, das Schigebiet zu erkunden, mussten sich die Anfänger erst einmal mit der ungewohnten Ausrüstung und neuen Bewegungsabläufen anfreunden. Durch die Verwendung von Kurzcarvern (Snowblades), die aufgrund ihrer Drehfreudigkeit das Lernen enorm erleichtern, stellten sich schon am Ende des ersten Schitages Erfolgserlebnisse ein. Nach einem bewegungsintensiven und anstrengenden zweiten Schitag bei Schneefall und Nebel war der dritte und letzte Tag ein Traumtag zum Schifahren.

Bei Sonnenschein und Pulverschnee genossen die erfahrenen Schifahrer die schwierigen Pisten im gesamten Schigebiet und die Anfänger wagten sich auch schon auf die roten Abfahrten. Alle wollten diesen herrlichen Tag bis zur letzten Minute zum Schifahren nutzen und am Ende schafften alle gemeinsam mit gegenseitiger Unterstützung die nicht ganz einfache Talabfahrt.

Untergebracht waren die Gruppen in einem Selbstversorgerhaus am Rande der Ortschaft. Dies bedeutete für alle Teilnehmer, dass nach einem bewegungsintensiven Tag auch noch Küchendienste erledigt werden mussten. Die "Hüttenruhe" wurde nach einem so langen Tag an der frischen Luft problemlos eingehalten.

Bei der langen Busfahrt nach Hause waren alle müde und erschöpft, aber glücklich und zufrieden. Am Ende wünschten sich alle Schüler: "Nächstes Jahr möchte ich wieder dabei sein!"