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KREIS ROTTWEIL – Sie soll Kinder und Jugendliche, für die das nicht selbstverständlich ist, fit machen für die Herausforderungen des Lebens: die Schule des Lebens. Ein Erfolgsmodell im Landkreis – das gebraucht wird.


Zunehmend mehr Kinder werden im Landkreis in jungen Jahren bereits auffällig, informierte Bernd Hamann, Dezernent für Soziales, Jugend und Versorgung, den Jugendhilfeausschuss des Kreistags in dessen jüngster Sitzung. Kinder, die in einer normalen Schulen nicht zurecht kommen, und beispielsweise bereits Zeit in der Kinder- und Jugendpsychiatrie verbracht haben. Für sie gibt es im Landkreis Rottweil die "Schule des Lebens". Dort werden sie in kleinen Gruppen unterrichtet und von Lehrern und Sozialpädagogen intensiv betreut. "Eine absolute Erfolgsgeschichte", urteilte Hamann. Denn sie verhindert in etlichen Fällen, dass die Kinder aus ihren Familien geholt und irgendwo anders untergebracht werden.

Zwei Standorte, in Oberndorf und in Rottweil, gibt es bereits. Träger ist der Verein "Mutpol – Diakonische Jugendhilfe Tuttlingen". Geht es nach dem Jugendhilfeausschuss – er fasste einen entsprechenden Empfehlungsbeschluss für den Kreistag – kommt bald eine Außenstelle in Schramberg hinzu. Dafür, rechnet die Jugendhilfe, muss sie 93.000 Euro an Fördermitteln aufbringen. Allerdings: Eine alternative vollstationäre Unterbringung eines Kindes wäre teurer.

Los gehen soll es im Schramberg im besten Fall Anfang 2015, zunächst mit acht regulären Plätzen und einem Notplatz sowie zwei Lehrern und einem Sozialpädagogen. Genauso sind die beiden anderen Niederlassungen ausgestattet.

Und noch ein Zugeständnis an die steigende Zahl der verhaltensauffälligen Kinder will der Jugendhilfeausschuss machen. Die Schule des Lebens soll sich öffnen: Bisher richtet sich das Angebot nur an Viertbeziehungsweise Fünft- bis Neuntklässler. Nun sollen auch Erst- bis Drittklässler dort unterrichtet werden. Zunächst in Oberndorf: Die dortige Außenstelle hat kürzlich neue Räume bezogen und bietet deshalb die äußeren Voraussetzungen. 14 Plätze und ein Notplatz sind für die Zukunft geplant. Der Landkreis erhöht deshalb die Förderung von bisher 90.000 auf dann circa 170.000 Euro pro Jahr. »Wir wollen zunächst Erfahrungen mit Oberndorf sammeln«, erklärte Hamann. Sollte sich die Arbeit auch mit jüngeren Kindern dort bewähren, ist er sich sicher, dass auch die weiteren Standort hinsichtlich einer Erweiterung anschauen müsse.


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