• Herzlich Willkommen bei Mutpol
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An die Einschulungsfeier kann sich Volker Schmidt, Schulleiter der Gotthilf-Vollert-Schulen bei Mutpol, nicht mehr erinnern – dafür jedoch an die Entlassfeier im Kindergarten. "Ich habe mich auf die Schule gefreut", weiß er noch.           

Das war im Jahr 1957 in dem kleinen Dörfchen Onstmettingen bei Albstadt und Volker Schmidt erinnert sich daran, dass er eine Schiefertafel im Schulranzen hatte. "Damals hat man in der ersten Klasse noch nicht auf Papier geschrieben", erzählt er. Dementsprechend gab es auch ein Schwämmchen zum Auswischen, "das hing außen am Schulranzen."

Das Schulhaus war Volker Schmidt wohlbekannt, schließlich wohnte er darin. "Mein Vater war selber Lehrer an dieser Schule und unsere Familie wohnte im ersten Stock des Schulgebäudes."

Das war praktisch, denn der Erstklässler konnte ohne Jacke und sogar ohne Schuhe zum Unterricht gehen, "ich habe einfach meine Hausschuhe angelassen und bin ins Klassenzimmer gelaufen." Doch gemein, wie Kinder eben untereinander sein können, wurde Volker Schmidt deswegen immer wieder aufgezogen. Ob er daraufhin allerdings auf Straßenschuhe umstieg, weiß er heute nicht mehr.

In der dritten und vierten Klasse hatte er seinen Vater dann sogar im Unterricht, "im Fach Deutsch", wie er sich erinnert. "Das war schon alleine deswegen ein bisschen komisch, weil ich nie wusste, wie ich ihn vor den Klassenkameraden ansprechen soll: mit Vater oder mit Herr Schmidt."  

Insgesamt bezeichnet sich Volker Schmidt als nicht immer ganz braven Schüler. "Ich war sicher kein Musterschüler", sagt er schmunzelnd. Ein oder zwei Mal habe er während des Unterrichts auch in die Ecke stehen müssen, gesteht er. "Mit dem Blick zur Wand, wie es damals so üblich war."


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