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HEUBERG - Im zweiten Teil unserer Serie "Jugendarbeit auf dem Heuberg" beschäftigen wir uns mit Jugendräumen in den Gemeinden. Darüber hinaus gibt es in fast allen Gemeinden auch von Jugendlichen selbst aufgebaute Unterkünfte in Bauwagen.        

Mehr als 50.000 Euro hat die Gemeinde Wehingen laut Bürgermeister Josef Bär in zwei Gruppenräume und ein Büro auf dem Haller-Areal investiert. Deilingens Bürgermeister Ragg spricht sogar von 80.000 Euro, die für den Jugendtreff in der Kirchstraße aufgebracht worden seien. Gosheim bewegt sich in ähnlichen finanziellen Dimensionen.

Diese Gemeinden, wie auch Bubsheim, Königsheim und Kolbingen, lassen sich die Jugendarbeit einiges kosten. Jährlich fallen Tausende Euro an laufenden Personal- und Unterhaltskosten an.            

Bittet man die Bürgermeister, die Arbeit der Leute im Jugendreferat zu bewerten, fällt das Urteil durchweg positiv aus. Bürgermeister Bernd Haller (Gosheim) zollt dem Jugendreferat höchstes Lob. Albin Ragg (Deilingen) spricht von einer zuverlässigen Zusammenarbeit zwischen Jugendreferat und Gemeinde. Bürgermeister Bär (Wehingen) ist mit der Zusammenarbeit ebenfalls zufrieden, kritisiert aber den häufigen personellen Wechsel, der eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit den Schulen und Vereinen sehr erschwert. Bürgermeister Konstantin Braun vermeldet, dass es sowohl in Kolbingen als auch in Königsheim einen selbstverwalteten Jugendraum gebe. Zwischen den verantwortlichen Jugendlichen und dem Jugendreferat bestünden gute Kontakte.         

Trotzdem sehen Gemeinden und auch Jugendreferate noch ein großes Ausbaupotential. Die Gemeinden wünschen sich auch eine intensive Zusammenarbeit zwischen Jugendreferat und der Schulsozialarbeit.

Und Jugendreferate werden auch tätig, weil es Probleme gibt und manchmal der Zugang zu Jugendlichen fehlt. Leider seien Themen wie Sachbeschädigungen, Alkohol und Lärmbelästigungen häufig mit Treffpunkten von Jugendlichen verknüpft, heißt es. Daher ist es den Gemeinden, wie Bürgermeister Ragg es zum Ausdruck bringt, auch ein Anliegen, "Eckpunkte festzulegen", wobei es dann häufig Vorwürfe gebe, sich in private Angelegenheiten einmischen zu wollen.


Überforderte Eltern     


Laut Ragg seien Konflikte im Jugendbereich nicht zuletzt auch auf überforderte Elternhäuser zurückzuführen. Migrationshintergründe erschwerten die Integrationsversuche noch. Kontakte zu kritischen Randgruppen aufzubauen, sei schwierig.          

Manchmal gelingt es den jungen Menschen auch nicht, sich in Jugendräumen und -häusern selbst zu verwalten, dann müsse die Gemeinde wieder eingreifen und für geordnete Verhältnisse sorgen, berichtet Markus Conzelmann, Hauptamtsleiter in Gosheim. In Gosheim wurde der Raum für die 14- bis 16-Jährigen im Jugendhaus wieder geschlossen.


Weitere Infos zu unserer kommunalen, offenen Jugendarbeit.


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