TUTTLINGEN - Die Beruflichen Schulen der Gotthilf-Vollert-Schule von Mutpol, erfahren und erprobt seit 1999 und im Jahr 2008 als eine der ersten Schulen im Landkreis ausgezeichnet und bis 2016 rezertifiziert mit dem Boris-Berufswahlsiegel für berufsorientierte Schulen, bieten das Berufsvorbereitungsjahr in Sonderform, die einjährige Hauswirtschaftliche Förderberufsfachschule und die zweijährige Berufsfachschule in Sonderform an. Diese Angebote sind konzipiert für Jugendliche, die schulisch oder aufgrund ihres schwierigen Verhaltens keinen Schulabschluss erreicht haben, die schulisch nochmals durchstarten möchten, die aufgrund ihres kurzen Aufenthaltes in Deutschland bisher nicht in der Lage waren, sprachliche und kulturelle Barrieren zu überwinden oder die eine Ausbildung aus unterschiedlichen Motiven heraus abgebrochen haben und sich ernsthaft neu orientieren wollen. Die beruflichen Schulen zeichnen sich durch kleine Klassen (circa zehn Schüler pro Klasse), verschiedene Formen der Differenzierung in der Projekt- und Unterrichtsarbeit, durch individuelle Förderung der Schüler durch erfahrene Lehrkräfte, durch kreative Lösungen und Hilfestellungen, durch Klassenlehrerprinzip und verschiedene Fachpraxis-Schwerpunkte, durch Unterstützung und Begleitung bei Bewerbungen, Jobsuche und bei persönlichen Problemen aus. Wertschätzende Haltung gegenüber jedem Schüler - "keiner darf verlorengehen", so das Credo des Schulleiters, Volker Schmidt, ist die Voraussetzung, um - so der Rektor - "jährlich zwischen 90 und 92 Prozent der Jugendlichen berufliche Perspektiven zu geben". Dabei helfe auch die intensive Vermittlung von Schlüsselqualifikationen und Arbeitstugenden, die Entwicklung einer realistischen Selbsteinschätzung, die Stärkung des Selbstbewusstseins und die intensive Begleitung in Betriebe. Im BVJ und in der EHFS ist es auch möglich, den Hauptschulabschluss abzulegen, in der Zweijährigen Berufsfachschule die Mittlere Reife und damit die Fachschulreife.