OBERNDORF, DIETINGEN - Der Dietinger Tennisclub hat den Schülern der Oberndorfer Schule des Lebens etwas Besonderes angeboten. Einmal die Woche können die Schüler dort trainieren. Das Tennisspiel beim TC ist ein Baustein in einem Jahresprojekt, bei dem die Schüler Wichtiges in Sachen Ernährung lernen, Aufklärendes zu den Themen Alkohol und Zigaretten erfahren und über die Bedeutung von körperlicher Bewegung informiert werden. In der Schule des Lebens arbeiten eine Erzieherin, eine Heilpädagogin, eine Sonderschullehrerin und ein Gymnasiallehrer. Die Idee und Umsetzung erarbeiteten die Schüler jedoch selbst - mit Unterstützung der Heilpädagogin Claudia Seifried. Im Unterrichtsblock "Soziales Miteinander in Bewegung" lernen und stärken die Schüler Regeleinhaltung, soziales Miteinander, Fairness, Kraftdosierung, Sportlichkeit im Freien und vieles mehr. "Das Tennisspiel schafft einen Rahmen, in dem sie sich ohne sozialen Druck abreagieren und ausprobieren können", sagt Seifried. Einmal in der Woche bekommen die Schüler kostenloses Tennistraining von Gerd Hofmeyer, dürfen Plätze, Bälle und Schläger kostenlos nutzen. Die Schule des Lebens Oberndorf ist eine Außenstelle der Gotthilf-Vollert-Schule, Schule für Erziehungshilfe, in Tuttlingen. Die Schule gehört zu Mutpol - Diakonische Jugendhilfe Tuttlingen. Kinder, Jugendliche und Eltern werden unterstützt, am sozialen Leben teilzuhaben, soziale Anerkennung zu erlangen und schwierige Lebenssituationen zu überwinden. In der Kombination von Schule für Erziehungshilfe und sozialpädagogischer Tagesbetreuung werden derzeit neun Schüler zwischen acht und 14 Jahren betreut.