• Herzlich Willkommen bei Mutpol
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TUTTLINGEN - Veranstaltung der Diakonischen Jugendhilfe und des Rotary-Clubs wird zu einem Erfolg!

"Einfach gigantisch", bewertete Dieter Meyer, Gesamtleiter bei der Diakonischen Jugendhilfe Mutpol, die zusammen mit dem Rotary-Club Hohenkarpfen-Tuttlingen und gut 150 Gästen gefeierte "Trilogie" in den Räumen von Mutpol. Die Veranstaltung gliederte sich in einen Klavierabend der Extraklasse mit Henriette Gärtner, eine durchaus heitere Versteigerung von Kunstwerken mit Landtagspräsident Guido Wolf und letztlich den finanziellen Ertrag zugunsten von Mutpol.              

So richtig zum Wohlklang brachte sie die Spendenfreudigkeit von 18 Künstlern, die ihre Werke zur Verfügung gestellt hatten, wie auch der Willen der Gäste, die Werke zu ersteigern. "MUTPOTiental" war nicht nur der Titel eines Druckes, den sieben Kinder aus der sozialen Einrichtung geschaffen hatten. Es war quasi Programm des Abends, den Ursula Graf, Präsidentin des Rotary-Clubs, ausgeheckt hatte.           

"Wir könnten doch mal ...", hatte sie überlegt - und dann die Idee auch umgesetzt. Es habe einfach nahe gelegen, "unsere" Henriette Gärtner, eine international bekannte Künstlerin, einzuspannen, um benachteiligten Kindern und Jugendlichen zu helfen, sie zu fördern und zu unterstützen. Und Präsidentin Graf erinnerte gleich alle Gäste an die "roten (Spar-Spenden)Schweinderl" mit großem Fassungsvermögen am Ausgang. Sie lag mit ihrer Idee richtig, und Mutpol-Gesamtleiter Meyer war beeindruckt. Er habe sich nicht vorstellen können, "dass so etwas Großes daraus wird".   

Der Klavierabend mit Henriette Gärtner war beeindruckend - unabhängig von der musikalischen Vorbildung der Gäste. Und die Künstlerin spannte gleich den Bogen zu der anschließenden Kunstauktion: "Bilder einer Ausstellung" von Modest Petrowitsch Mussorgski war mit seinen vielen Facetten passender Titel und adäquates Werk.              

Wolf als Auktionator   

"Wirbelwind" war aus Bildern von jungen Mutpol-Künstlern als Wort zusammengesetzt und stand plakativ an der Wand. Es traf auch irgendwie auf Auktionator Wolf zu, der fast perfekt in diese eher neue Rolle geschlüpft war. Er lockte die Tuttlinger, die "etwas verschämt beim Geldausgeben" seien aus der Reserve. Notfalls auch mit der leisen "Drohung", dass sonst der von Roland Martin zur Verfügung gestellte "Kannitverstan" quasi außer Landes und nach Trossingen gehen könnte. Und Wolf erinnerte sich bei seinem Job auch an den Ratschlag seiner Mutter: "Bueb, du muescht warte könne", habe diese gesagt.        

Und so ließ er sich durchaus Zeit, wenn er den Eindruck hatte, noch einige Euro aus den Kunstliebhabern herauskitzeln zu können. Auch mit dem Hinweis auf den relativen Wert des Geldes. "200 Euro, des waret mol 100 Mark", führte er an. Wobei nicht klar war, ob dies seine Überzeugung oder ein Rechenfehler war. Dazu wies er gelegentlich auch seine potenzielle Kundschaft auf das rein Materielle hin. Bei der "Plastik aus gepresstem 5er Draht" war so eine Gelegenheit: Sie sollten "schon an den extrem hohen Rohmaterialwert denken", empfahl er süffisant.              

Und am Ende gönnte Versteigerer Wolf auch den Trossingern Kunstwerke. Ab 300 Euro sorge er dafür, dass Bürgermeister Dr. Clemens Maier das Bild aufhänge, versprach er etwas leichtfertig und hievte den Preis eines Bildes kräftig in die Höhe. Insgesamt 8440 Euro (brutto) für Mutpol war am Ende die Erfolgsbilanz des Landtagspräsidenten.


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