TUTTLINGEN (skr) - Im feierlichen Rahmen haben Vertreter von Mutpol, der Stadt und des Landkreises gestern den Grundstein für das neue Kommunikationszentrum der Diakonischen Jugendhilfe gelegt. Das 8,8 Millionen Euro teure Bauvorhaben soll die Voraussetzungen für die zukünftige Ganztagesschule erfüllen. Mutpol verändert sich - zumindest äußerlich. Schon in den vergangenen Monaten waren vier ehemalige Wohngebäude zu Schulgebäuden umgebaut worden. Grund: der Zustand der Häuser, in erster Linie aber die Entwicklung in der Jugendhilfe. "Ambulant statt stationär", fasste Gesamtleiter Dieter Kießling diese Wende zusammen - nicht zuletzt wegen der Kosten. Vieles wurde ausgelagert: Mittlerweile gibt es 17 Mutpol-Außenstellen in den Kreisen Tuttlingen, Rottweil und Schwarzwald-Baar. Die Grundsteinlegung für den Neubau des Kommunikationshauses "soll auch der Grundstein für eine gute und stabile Weiterentwicklung von Mutpol sein", wünschte sich Ulrike Martin, 1. Vorsitzende von Mutpol. 150 Schüler werden derzeit auf dem Tuttlinger Gelände unterrichtet. Mit dem neuen Kommunikationszentrum soll ihre zukünftige Ganztagesbetreuung gesichert werden. Geplant sind Küche und Schulküche, Cafeteria sowie einige große Schulräume. Etwa 8,8 Millionen Euro kostet das Bauvorhaben. Rund vier Millionen finanziert Mutpol selbst - hauptsächlich mit dem Verkauf von Grundstücken. Stadt und Landkreis geben je 250.000 Euro, der Rest stammt aus Zuschüssen. Allein das Land steuert 339.000 Euro bei.