Kein Kind darf verloren gehen

Bildung | Mutpol weiht neue Außenstelle von VAB-Plus ein

Schulleiterin Elvira Papesch spricht darüber, wie wichtig es ist, auch Kinder in schwierigen Lebenslagen zu fördern. Foto: Hilbertz

VS-VILLINGEN – Mutpol weihte am Mittwoch in der Herdstraße ihre neue Außenstelle von VAB-Plus ein. Die Organisation wurde bereits 1825 als „Rettungsanstalt für arme und verwahrloste Kinder“ gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, Jugendliche, Kinder und Familien in schwierigen Lebenssituationen zu unterstützen. Wichtig ist ihnen dabei, dass die Heranwachsenden so gestärkt werden, dass sie ihr Leben selbstständig und aktiv in die Hand nehmen können. Dies spiegelt sich auch in dem Motto wieder, welches an diesem Abend von mehreren Rednern artikuliert wurde.       

So erläutert die Schulleiterin Elvira Papesch: „Die Schüler sollen das Leben lernen“. Menschen sollen angeleitet werden, ihren Alltag selbst in die Hand zu nehmen, damit sie Perspektiven für den Beruf entwickeln können. Wichtig ist ihr außerdem, dass man auch schwierige Fälle nicht alleine lassen darf. Sie betont: „Kein Kind darf verloren gehen“.

„Ich hoffe, ihr könnt mitnehmen, dass ihr uns wichtig seid“

Andreas Meßner vom Bildungsbüro beim Landratsamt sagt, dass sich die Qualität für gute Bildung in den einzelnen Einrichtungen zeigt. Dazu gehören nicht nur Schulen und Universitäten, sondern besonders auch Schulen mit Förderschwerpunkt für emotionale und soziale Entwicklung: „Es war wichtig, eine Bildungseinrichtung für Schüler zu schaffen, die es bisher nicht leicht hatten.“ Er richtet außerdem sein Wort an zwei anwesende Schülerinnen: „Ich hoffe, ihr könnt mitnehmen, dass ihr uns wichtig seid“.       

Bei der Veranstaltungen wurden außerdem die anwesenden Lehrer für ihren tatkräftigen Einsatz geehrt und dass sie vor allem für diese Aufgabe geeignet seien, da sie „geduldig“, „eifrig“ und „ausdauernd“ mit den Schülern tagtäglich arbeiten würden.    

Mutpol legt bei seiner Arbeit vor allem auch Wert darauf, die unterschiedlichen Lebenslagen der jungen Menschen zu berücksichtigen, so heißt es in der Satzung: „Die Einzigartigkeit der Menschen sowie ihre sozialen, religiösen und ethnischen Bindungen sollen besonders berücksichtigt werden.“