• Herzlich Willkommen bei Mutpol
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OBERNDORF – Die „Schule des Lebens“ hat ein neues Zuhause gefunden. Seit Ostern residiert sie am Langen Weg 7 – im einstigen Haushaltswarengeschäft „Hertkorn“. Am Freitag, 4. Juli, möchte sie sich in ihren neuen Räumen bei einem Tag der offenen Tür der Bevölkerung präsentieren.

Bevor die Einrichtung der Diakonischen Jugendhilfe Tuttlingen allerdings von der Wetterstraße in den Langen Weg umziehen konnte, gab es allerhand zu tun.


Lehrerin Eva Kirsch (Dritte von links) und Katja Schmid, die die Stelle der Sozialarbeiterin ausfüllt, spielen mit ein paar Schülern Tisch-Kicker.


Schüler legen selbst mit Hand an

Dabei haben sich die Verantwortlichen nicht nur auf die Handwerker verlassen. Zum Konzept der Schule gehöre auch, dass die Schüler selbst mit Hand anlegen, erklärt Katja Schmid, die die Stelle der Sozialpädagogin ausfüllt. Also haben die Kinder und Jugendlichen Wände abgeschmirgelt und neu gestrichen und den Umzug mit erledigt.

In der Wettestraße war es einfach zu eng geworden, begründet Schmid den Umzug. Außerdem sei die Nähe zur viel befahrenen Straße ein Problem gewesen, sowohl vom Lärm als auch von der Aufsichtspflicht her. Nun verfügen die Schüler neben den Klassenräumen über einen kleinen Garten, einen großen gemeinsamen Aufenthaltsraum, einen weiteren Freizeitraum mit Tischtennisplatte und sogar über eine Dachterrasse. Schließlich werden sie auch nach dem Unterricht noch in der „Schule des Lebens“ betreut. In der eigenen Küche kocht jeden Tag einer für zwölf Personen – neun Schüler, zwei Lehrer und die Sozialpädagogin. Lehrerin Eva Kirsch ist froh, dass das Jugendamt den Umzug in die
größeren Räumlichkeiten ermöglicht hat. Denn das Amt teilt sich die Kosten mit dem Schulträger. Oberndorf ist eine Außenstelle der Gotthilf-Vollert-Schule in
Tuttlingen. Mutpol – Diakonische Jugendhilfe Tuttlingen ist der Träger. Aber auch den Vermietern sind die Lehrer unheimlich dankbar. Gerätschaften, die aus dem ehemaligen Haushaltswarengeschäft noch im einstigen Laden waren, wie Staubsauger oder Kochtöpfe, durfte die Schule übernehmen. Einige Regale werden ebenfalls genutzt. Auf zwei Stockwerken kann sich die »Schule des Lebens« nun ausbreiten. Mit neun Schülern ist sie derzeit voll belegt. Von Klasse zwei bis Klasse neun ist alles mit dabei. Die Nachmittage verbringen die Jungs oft außer Haus. Sie haben Fahrräder zur Verfügung, die ihnen Gerhard Hauser ehrenamtlich wieder hergerichtet hat. Er geht mit den Schülern auch mal klettern.

Besucher sollten zu Fuß kommen

Am Freitag, 4. Juli, wird das neue Zuhause offiziell eingeweiht. Für die Bevölkerung ist ab 16 Uhr ein Tag der offenen Tür geplant. So großzügig die Räumlichkeiten sind, so begrenzt ist allerdings der Parkplatz im Langen Weg. Wer sich also mal in der Schule umsehen möchte, der sollte lieber zu Fuß kommen. Das Gebäude in der Wettestraße wird übrigens gerade umgebaut, um die der Stadt Oberndorf zugewiesenen Flüchtlinge aufnehmen zu können.



Im Langen Weg ist das neue Zuhause der "Schule des Lebens".

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