• Herzlich Willkommen bei Mutpol
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OBERNDORF – "Offenheit und ein gutes Gemeinschaftsgefühl für das neue Schuljahr." Dieser Satz steht auf einer Karte und diese steckt am selbst gebastelten Leuchtturm. Es ist ein Wunsch eines Schülers für seine Kumpels in der "Schule des Lebens". Diese residiert seit Ostern am Langen Weg und am Freitag war Tag der offenen Tür. Richtig gemütlich haben es sich die neun Schüler und das Team um die örtliche Schulleiterin Eva Kirsch dort gemacht. Frische Farben, robuste OSB-Platten an den Wänden, praktische Einbauschränke und -regale, die teilweise noch vom Haushaltsgeschäft "Hertkorn" stammen, das früher hier zu finden war.

Die Unterstützung, die diese besondere Schule in Oberndorf erfahre, sei etwas Besonderes, sagte der Schulleiter Volker Schmidt von "Mutpol", der diakonischen Jugendhilfe aus Tuttlingen, zu der die Oberndorfer Einrichtung gehört. Es sei ein langer Weg von der Wettestraße in die Talstadt gewesen, so Schmidt. Die Suche nach neuen Räumen hatte sich hingezogen.

"Wir stoßen in der ganzen Stadt auf offene Ohren und fühlen uns hier gut aufgehoben", erzählt er. Und dies mittlerweile seit zehn Jahren. Im Herbst soll das Angebot ausgedehnt werden: Es sollen Schüler von der ersten bis zur neunten Klasse unterrichtet werden.

Die Schule des Lebens könne sich sowohl auf finanzielle Unterstützung aus der Bevölkerung oder der Bürgerstiftung verlassen, als auch auf moralischen Beistand, sagte Schmidt. Und der kommt mitunter auch schon mal vom Bürgermeister höchstpersönlich. Dieser habe nämlich bereits an der jährlich stattfindenden Skifreizeit in Österreich teilgenommen. "Das war ein Riesenspaß." Hermann Acker in seinem Grußwort: "Ich bin immer wieder vom Engagement der Lehrer beeindruckt."

Beim Tag der offenen Tür drängten sich zahlreiche Gäste in den neuen Räumen. Sie wurden von den Schülern, die allesamt in T-Shirts mit der Aufschrift "Ich war’s nicht" steckten, mit einem Theaterstück auf die Geschehnisse der vergangenen Monate eingestimmt. Sie zeigten, was während der Umbau- und Umzugsphase von der Wettestraße in die Talstadt so alles los war. "So ein Umzug kann hin und wieder ganz schön anstrengend sein."

Der evangelische Stadtpfarrer Gerhard Romppel und die katholische Pastoralreferentin Helga Dlugosch segneten die Räumlichkeiten.

Auf den ausgelegten Wunsch-Kärtchen konnten alle Gäste ihre Wünsche für die Schule niederschreiben. Und weil’s in der Schule des Lebens auch oft was zu Lachen gibt, formulierte ein Spaßvogel: "Und immer locker-luftig durch die Hose atmen."


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