Sexuelle Missbrauchserfahrungen führen immer zu einem Trauma. Resiliente Faktoren sowie die Art, die Zeitdauer und was das Kind als Reaktionen erlebt hat, entscheiden über die Stärke der negativen Auswirkungen für die Person selbst.

Die in diesem Modul erbrachten Leistungen:

  • In Einzelkontakt entsteht die Hypothesenentwicklung: Allgemeine Anamnese, Traumaanamnese, Alltagsbeobachtung, projektive Beobachtung (Bezugsbetreuer, Team, Psychologe, Lehrer); welche Interventionen von Seiten der betreuenden Personen haben voraussichtlich welche Auswirkungen unter traumapsychologischen Gesichtspunkten
  • Durch Einzelbetreuung, um Retraumatisierungen zu verhindern, werden stabilisierende Faktoren und sog. Resilienzfaktoren herausgearbeitet / Ressourcenmobilisierung; dies ist die Voraussetzung, um das eigentliche Trauma bearbeiten zu können, denn hierzu muss das Kind ausreichend stabilisiert sein und es muss lernen, eigene Ressourcen zu entdecken (verantwortlich: ein Zusammenspiel Bezugsbetreuer, Team, Psychologe und Heilpädagogik)
  • Direkte Bearbeitung des Traumas: Psychologische Therapie, Rückbindung der Fortschritte / Erkenntnisse in die Wohngruppe und umgekehrt (Psychologe, Bezugsbetreuer, Team). Entsprechend des jeweiligen Einzelfalles werden in diesem Modul weitere Mitarbeiter von Mutpol eingebunden sein, z.B. Reittherapie, Spieltherapie (Heilpädagogik), Musiktherapie (Musiktherapeutin) u.a.
  • Die Neuorientierung wird erprobt: Wieder gewonnene Freude am Leben umsetzen, neue Ziele setzen, Öffnung nach außen, Bearbeitung von Trauer und Wut, Scham und Schuld. (Team, Psychologe). Hierbei geht es um Übungen der Körperwahrnehmung, Entspannungsübungen und Stressbewältigungsstrategien.

Kosten
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