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TUTTLINGEN – Es riecht nach Gummi und Kunststoff, jeder Tritt von uns erzeugt ein Quietschen unter unseren Sohlen: wir sind in einem Reifenlager. Am 23. Mai besuchten wir, die Klasse 10 der Gotthilf-Vollert-Schule, ATU in Tuttlingen. Wir trafen den Filialleiter Herr Warsinski im hauseigenen Shop.

Wir erhielten zunächst eine Führung durch die Filiale. Als erstes kamen wir durch das große Reifenlager. Die Reifen werden nach Winter/Sommer und Größe und Marke sortiert. Es sind mindestens 1.000 Reifen auf mehreren Ebenen. Dahinter ist das Ersatzteillager mit Verschleißteilen, die für die Hauptuntersuchung gebraucht werden, zum Beispiel Bremsscheiben, Zahnriemen und Stoßdämpfer. Danach ging es in die Werkhalle und uns wurde gezeigt, wo die HU stattfindet.

Die Klasse mit den Lehrern in der Werkhalle von ATU mit Filialleiter Thomas Warsinski (Zweiter von rechts).  Foto: Thorsten Pfeiffer

Was geprüft wird

Wenn man bei ATU den TÜV machen will, kommt extra ein Mitarbeiter des TÜVs ins Haus und prüft das Auto auf Verschleiß und Verkehrssicherheit. Es werden geprüft: Stoßdämpfer, Fahrwerk, Bremsen (Bremsscheibe / Bremsklotz), Aufhängung (Querlenker), Getriebe (Ölverlust), Bremsleitungen, Abgasanlage, Lichtanlage, tragende Teile und Schweißstellen. Dafür gibt verschiedene Werkzeuge und Maschinen, zum Beispiel die Hebebühne, Buttler, den Bremsprüfstand, der, wenn die Bremsen geprüft werden, ein lautes Geräusch erzeugt. Uns fiel ein leicht stechender Geruch auf, ein Geruch nach Lösungsmitteln. Bei festgestellten Mängeln kommt ATU ins Spiel, und zwar bieten sie an, diese zu beheben. Die Widervorführung muss innerhalb von 8 Wochen erfolgen, sonst muss man die HU von vorne machen lassen.

Im hauseigenen Shop gibt es typisches Zubehör wie Navigationsgeräte, Tuningzubehör, Fußmatten, Trägersysteme, Motoröle, Radblenden, Wischblätter, Pannenzubehör und Vieles mehr. Aber auch Dinge, welche man nicht unbedingt erwartet, sind hier zu kaufen: Fahrräder, Roller und Snacks.

Der Filialleiter und der Meister nahmen sich viel Zeit für uns. Dabei lernen wir viele neue Begriffe und Dinge kennen. Am Ende hatte ATU sogar noch ein kleines Präsent für uns hergerichtet.

Hauptuntersuchung alle zwei Jahre fällig

An der Plakette, die an dem Kennzeichen jedes Autos befestigt ist, kann man erkennen, wann die Hauptuntersuchung (HU) fällig wird. Zur Prüfung muss man nur die Zulassungsbescheinigung und Anbaubestätigungen für Felgen etcetera mitbringen. Wer die HU um zwei bis vier Monate überzieht, muss mit 15 Euro Verwarnungsgeld rechnen. Bei fünf bis acht Monaten bereits mit 25 Euro Verwarnungsgeld, bei acht Monaten dann mit 60 Euro und einem Punkt in Flensburg. Ebenfalls kann dann im Falle eines Unfalls die Versicherung die Zahlung verweigern.

Die Abgasuntersuchung (AU) kann auch separat von einer autorisierten Werkstatt durchgeführt werden. Worauf man auf jeden Fall achten sollte ist, dass man den Verbandskasten und das Warndreieck dabei hat. Bei erheblichen Mängeln ist entsprechend nachzubessern und eine erneute Vorstellung hat zu erfolgen.


Quelle: Gränzbote / Schülerautoren: Juan Orta, Claudio Stähler, Tim Slusalek, Benjamin Holtz / Foto: Thorsten Pfeiffer

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