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TUTTLINGEN-NENDINGEN – Eine insgesamt souveräne Leistung hat der ASV Nendingen am Sonntagabend in der Mühlauhalle beim 23:6-Sieg über den KSV Aalen gezeigt. Dabei hatte ASV-Trainer Volker Hirt eine starke Aufstellung gewählt, schließlich wusste er noch von der Heimniederlage zum Rundenauftakt Mitte September und vom Hinkampf der Endrunde Ende November gegen den KSV, dass die Duelle durchaus eng werden können.

Dass es dann aber doch denkbar einfach wurde, lag an der knappen 16:17-Niederlage des KSV Aalen am Vortag gegen den ASV Mainz 88. "Danach wusste ich, dass wir das Halbfinale nicht mehr erreichen können. Warum soll ich dann angeschlagene Ringer aufstellen", sagte KSV-Trainer Patric Nuding nach Kampfende. So hatte sich etwa Dawid Wolny in der 66 Kilogramm-Freistilklasse gegen Mainz verletzt. Er wurde durch Christoph Knöpfle ersetzt, der nicht wirklich eine Chance gegen den Kubaner Yowlys Bonne Rodriguez auf Seiten der Nendinger hatte.

So endeten dann auch vier Kämpfe mit einem satten 4:0 für den ASV, wobei der Sieg von Frank Stäbler (75 kg G) wegen des Übergewichts seines Gegners Ilyas Özdemir schon überraschend kam. So brachte der Aalener beim Wiegen für den Rückkampf 76,4 Kilogramm auf die Waage, was dann doch 1,4 Kilogramm zu viel war. Am Nachmittag vor dem Nachholkampf gegen Frank Stäbler hatte er noch deutlich weniger als 75 Kilogramm gewogen. Dazu Nuding: "Er hat nach dem ersten Kampf Elektrolyte getrunken und dann sein Gewicht nicht mehr bringen können."

Sei es drum: Zu diesem Zeitpunkt hatte der ASV den Sieg längst in der Tasche, da konnte es der Welt- und Europameister auf Nendinger Seite ruhig angehen lassen und den Kampf auch so locker mit 5:0 gewinnen. Özdemir blieb in dem Kampf seine Klasse schuldig. Das verleitete einen Zuschauer zu einem viel belachten Kommentar: "Macht die Halle zu, der will flüchten."

Wenig Freude an diesem Kampftag hatte sichtbar Peter Öhler (98 kg G). Die Aalener hätten diese Gewichtsklasse auch ruhig unbesetzt lassen können, denn Tolga Kalay ließ sich ohne Gegenwehr innerhalb von 38 Sekunden abfertigen. Bundesligawürdig war das mitnichten. So erging es in ähnlicher Form auch Yowlys Bonne Rodriguez (65 kg F) und Piotr Ianulov (86 kg F). Auch ihre beiden Gegner hatten nicht das Zeug, um in der Bundesliga bestehen zu können.

Heimkampf im Halbfinale am 16. Januar

Mit dem Sieg gegen Aalen steht fest, dass der ASV die Endrunden-Gruppe B als Erster beendet. Damit treffen die Nendinger am 9. Januar (auswärts) und am 16. Januar 2016 (in der Balinger Sparkassen-Arena) im Halbfinale auf den Zweitplatzierten der Endrunden-Gruppe A. Derzeit wäre das der KSV Ispringen. Mögliche Gegner können aber auch noch der SV Germania Weingarten oder die RWG Mömbris-Königshofen werden. Welcher Gegner es nun wird, ist Hirt laut eigener Aussage aber zunächst egal.

Immerhin rund tausend Zuschauer fanden am Sonntagabend den Weg in die Mühlauhalle. Bereits beim Nachholkampf von Stäbler am Nachmittag waren rund 300 Fans in die Halle gekommen. Die Zeit bis zum Hauptkampf des Tages konnten sich die Zuschauer mit dem Kampf der dritten ASV-Mannschaft gegen den AV Hardt II (22:7) vertreiben. Unter den Zuschauern waren auf Einladung des ASV auch 25 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, die bei Mutpol untergebracht sind.


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