• Herzlich Willkommen bei Mutpol
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TUTTLINGEN (pm) - Oliver Butsch, Leiter des Amtes für Familie, Kinder und Jugend, hat bei der Mitgliederversammlung des Trägervereins von Mutpol die Positionen und Rahmenbedingungen des Landkreises in der Jugendhilfe vorgestellt. Ingo Fauser wurde zum zweiten Vorsitzenden gewählt. Insgesamt sollen die Ausgaben des Landkreises für Jugendhilfe - so Butsch - von 6,2 Millionen im Jahr 2005 auf geplante 5,7 Millionen im Jahr 2007 zurückgehen. Der Löwenanteil der Einsparungen solle bei den stationären Hilfen erfolgen, also den klassischen Heimunterbringungen. Hier gelte das vom Kreistag beschlossene Prinzip "ambulant vor stationär". Anders sei es bei den Tagesgruppen, bei denen die Betreuung der Kinder - wie der Name sagt - nur tagsüber erfolgt. Diese Hilfeart sei mit intensiver sozialpädagogischer und schulischer Förderung der Kinder sowie mit einer engen Zusammenarbeit der Sozialpädagogen mit der Schule, dem Elternhaus und dem sozialen Umfeld verbunden. In den letzten Jahren sei diese Form der Hilfe oft an die Stelle der stationären Unterbringungen getreten. In Zukunft solle es hier weitere Differenzierungsmöglichkeiten geben, die auch mit geringeren Kosten verbunden seien, so zum Beispiel die Aufnahme von Kindern in Tages-Pflegefamilien oder die Betreuung im Rahmen der kombinierten schulischen und sozialpädagogischen Ganztagesbetreuung von Mutpol. Passgenaue Hilfe erbracht. Einen Anstieg von 45 Prozent in zwei Jahren verzeichnete die Sozialpädagogische Familienhilfe, bei der Sozialpädagogen die Familien aufsuchen und vor Ort Hilfe zur Erziehung anbieten. Etwa 75 Prozent dieser Hilfen würden durch eigene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtes für Familie, Kinder und Jugend geleistet, die anderen 25 Prozent würden bei Mutpol "eingekauft", betonte Butsch. Deutlich erkennbar sei also die Verschiebung zu ambulanten, weniger intensiven und zeitlich begrenzten Hilfeformen, die jedoch umso zielgenauer erfolgen müssten und genauso effizient oder möglichst noch effizienter sein sollten als die früheren Formen der Hilfe. "Mutpol hat seit Jahren diese Trendwende erkannt und vollzogen", heißt es in einem Bericht über die Sitzung weiter. Durch den Abbau von stationären Plätzen und den gleichzeitigen Aufbau vieler dezentraler Außenstellen, durch flexible Hilfe vor Ort und die systematische Einbeziehung der Eltern werde die Hilfe heute alltagsnäher und passgenauer erbracht als in früheren Jahren. Nachdem Michael Koenig wegen starker beruflicher Belastung das Amt des zweiten Vorsitzenden abgegeben hatte, wurde einstimmig Ingo Fauser gewählt, der als Notar in Tübingen tätig ist, aber mit seiner Familie in Tuttlingen lebt und hier aufgewachsen ist. Zusammen mit Ulrike Martin, der 1. Vorsitzenden, und Gesamtleiter Dieter Kießling bildet er jetzt den Vorstand von Mutpol.


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