TUTTLINGEN – Der Europäische Sozialfonds fördert im Landkreis Tuttlingen seit 16 Jahren arbeitsmarktorientierte Projekte. Zielgruppe dabei sind Langzeitarbeitslose, Schüler, Auszubildende und Alleinerziehende. Anlässlich eines Informationsforums haben sich jetzt die Projektträger präsentiert, die im Jahr 2017 gefördert werden.

"Rund vier Millionen Euro Fördergelder sind seither in den Landkreis geflossen. Viele soziale Projekte zur Verhinderung von Langzeitarbeitslosigkeit konnten damit finanziert und angestoßen werden", freut sich Landrat Stefan Bär. 2017 fließen 180.000 Euro in den Landkreis.

Das Projekt "AidA 17-18" der BBQ ist eine Qualifizierungsmaßnahme, die in Teilzeit angeboten wird. Mit ganzheitlichem Ansatz trägt sie dazu bei, Alleinerziehende in Arbeit zu integrieren und deren Familie auf den beruflichen Wiedereinstieg vorzubereiten. Die Förderung alleinstehender Langzeitarbeitsloser, die weit vom Arbeitsmarkt entfernt sind, steht beim Bildungsträger Pro Job Tuttlingen im Vordergrund. Elemente sind aufsuchende Hilfe in der Einstiegsphase, Seminare und Gruppenarbeit.

Das Frauenhaus Tuttlingen erhielt den Förderzuschlag für ein zweijähriges Nachsorgeprojekt, in das Frauen nach dem Aufenthalt im Frauenhaus aufgenommen werden können. Um leistungsschwachen Schülern und Auszubildenden den Einstieg in den Arbeitsmarkt zu erleichtern, werden zwei Förderprojekte der Jugendberufshilfe subventioniert: "Fit für den Job" des Beruflichen Förderungszentrum Möhringen (BFZ) und "Jugendberufshilfe" von Mutpol.