• Herzlich Willkommen bei Mutpol
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TUTTLINGEN – Die diakonische Jugendhilfe Mutpol im Landkreis Tuttlingen feiert am Sonntag, 25. September. Einerseits möchte sich Mutpol der Bevölkerung präsentieren und andererseits daran erinnern, dass die Einrichtung jetzt seit 50 Jahren im Steinigen Tal in Tuttlingen beheimatet ist.

1825 gründeten Tuttlinger Bürger die damalige Rettungsanstalt für "arme und verwahrloste Kinder". Nach einem Brand wurde auf dem jetzigen Gelände der Albert-Schweitzer-Schule ein Anstaltsgebäude gebaut, bei der unter der Obhut der Haus-Eltern in Schlafsäcken die Kinder wohnten, lebten und beschult wurden. Die Hauseltern Vollert, die seit 1935 die Geschicke der Einrichtung leiteten, hatten in den 1950er-Jahren den Weitblick, für die benachteiligten Kinder und Jugendlichen im Steinigen Tal, also damals am Rande der Stadt Tuttlingen, ein Kinderdorf zu bauen. Darin konnten die jungen Menschen in kleineren Gruppenwohnhäusern mit Erziehungskräften familienähnlich wohnen und leben.

Die Häuser wurden dorfähnlich angelegt mit Dorfanger, Schulgebäuden, Sport- und Schwimmhalle, Werkstätten, Gemeinschaftshaus und eigenem Arzt. Das Bauvorhaben und deren schwierige Finanzierung war so kräfteraubend, dass Anstaltsleiter Gotthilf Vollert beim Einzug ins Kinderdorf im Jahr 1966 verstarb. Deshalb fand die Einweihung des Kinderdorfes erst 1967 statt.
 



Mutpol ist seit nunmehr 50 Jahren im Steinigen Tal zu finden.  Foto: cg

Deutliche Weiterentwicklung

Inzwischen hat sich Mutpol weiterentwickelt, etwa Tagesgruppen entstanden, das Betreute Jugendwohnen, Außenwohngruppen, ambulante Jugendhilfeangebote aller Art bis hin zur offenen Jugendarbeit oder Intensivwohngruppen für seelisch-behinderte junge Menschen. Vielfältige Schulabschlüsse bis hin zur Fachschulreife sind möglich.

Diese Angebote gibt es nicht nur in Tuttlingen, sondern inzwischen in vielen Kommunen des Landkreises Tuttlingen, des Landkreises Rottweil und des Schwarzwald-Baar-Kreises. Deshalb wurde 2004 die Einrichtung "Evangelisches Kinder- und Jugenddorf Tuttlingen" in "Mutpol – Diakonische-Jugendhilfe Tuttlingen" umbenannt, denn mehr als die Hälfte der knapp 400 Mitarbeiter arbeitet nicht mehr auf dem Kinderdorfgelände. Ab 2004 wurden viele Mutpol-Gebäude umgebaut und saniert. Ein Kommunikationszentrum mit eigener Großküche wurde neu gebaut.

Der stellvertretende Gesamtleiter und Schulleiter, Volker Schmidt, der mit seinem Team das Mutpol-Fest plant, sagt: "Mutpol ist eine Geschichte, die Mut macht für die Zukunft. Wir haben immer mutig nach vorne geschaut und sind nie stehengeblieben."

Das Fest

Das Mutpol-Fest wird am Sonntag um 10 Uhr mit einem Gottesdienst mit anschließendem Kirchenkaffee begonnen. Ab 11 Uhr gibt es Spielstraßen für Kinder, Bogenschießen, Mitmachstände, das DFB-Mobil, eine Auto-Show, Besichtigungen, eine große Tombola zugunsten der Sanierung des Sportplatzes und viel Kulinarisches: Mittagstisch, Kaffee und Kuchen und speziell zubereitetes Essen von den betreuten unbegleiteten Flüchtlingen.

Um 15 Uhr rundet eine große Zirkusshow "Zirkuszauber" das Fest ab. Dazu sind die ganze Woche vor dem Festtag zwei Zirkuspädagogen da, um mit den Kindern und Jugendlichen den über einstündigen Zirkuszauber einzustudieren.
 

Weitere Informationen zum Mutpol-Fest


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