TUTTLINGEN – Die beruflichen Schulen der Gotthilf-Vollert-Schule von Mutpol, der diakonischen Jugendhilfe Tuttlingen, sind spezialisiert, Jugendlichen mit schulischen und sozialen Problemlagen berufliche Perspektiven zu geben. Die Schule hat noch Plätze zu vergeben.

Im Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf (bisher BVJ), in der einjährigen hauswirtschaftlichen Förderberufsfachschule und in der zweijährigen Berufsfachschule Ernährung/Gastronomie sowie im Pflegebereich sind noch Anmeldungen möglich.

Der Unterricht erfolgt in kleinen Klassen mit rund zehn Schülern. Ein wesentlicher Schwerpunkt ist dabei das Antrainieren von Schlüsselqualifikationen wie Fleiß, Pünktlichkeit, Durchhaltevermögen, eigenverantwortliches und selbstständiges Arbeiten, Zuverlässig- und Teamfähigkeit. "Persönliche Problemlagen und Fragestellungen werden vertrauensvoll, gemeinsam bearbeitet und im engen Austausch mit den Eltern und Erziehungsberechtigten besprochen", so Schulleiter Volker Schmidt. Ganz wichtig sei auch die Entwicklung einer wirklichkeitsnahen Einschätzung der eigenen Mittel und Möglichkeiten bei der Berufsfindung.

Die Schüler werden durch Übungen auf verschiedene Betriebspraktika vorbereitet und während der Praktika eng begleitet. "Wir bieten in den beruflichen Schulen die fachpraktischen Bereiche Holz, Farbe, Metall, Technische Dienstleistungen inklusive Gartenbau und Imbisswagen, Verkauf, Caterings, Gastronomie und Raumpflege an", so Schmidt. Damit schaffen sie die Basics, um später erfolgreich einen Arbeits- oder Ausbildungsplatz zu bekommen.

Abschluss möglich

Neben der Erfüllung der Berufsschulpflicht kann auch ein dem Hauptschulabschluss gleichwertiger Bildungsabschluss und Fachschulabschluss erreicht werden. Zudem gibt es eine spezielle berufliche Klasse für junge Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen.

Ganz neu wird zum kommenden Schuljahr eine Altenpflegeklasse in enger Kooperation mit dem Elias-Schrenk-Heim angeboten (wir berichteten). Wer dieses Jahr durchziehe und sich im Umgang mit alten Menschen nicht ganz ungeschickt anstelle, bekomme sicher einen Ausbildungsvertrag als Altenpflegehelfer und kann sich danach zum Altenpfleger ausbilden lassen. Schmidt: "Wer die beruflichen Schulen von Mutpol besucht", so Schmidt, "regelmäßig kommt und sich nicht allem verweigert, hat bei uns eine 90 prozentige berufliche Perspektive".

Nähere Informationen über die Schule finden Sie hier.