• Herzlich Willkommen bei Mutpol
    Herzlich Willkommen bei Mutpol
  • Herzlich Willkommen bei Mutpol
    Herzlich Willkommen bei Mutpol
  • Herzlich Willkommen bei Mutpol
    Herzlich Willkommen bei Mutpol
Stern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktiv
 


EMMINGEN-LIPTINGEN – Noch sieht alles ein bisschen nach Baustelle aus im Emminger Jugendhaus. Die Wände werden noch gestrichen, und ein Büro, das im alten Küchenraum entstehen soll, ist noch nicht eingerichtet. Diejenige, die dort einziehen wird, ist aber schon da: Katrin Traichel, die neue Jugendpflegerin der Gemeinde.

"In den ersten Tagen ist man natürlich viel mit organisatorischen Dingen beschäftigt", sagt die junge Frau aus Tuttlingen. Aber erste Kontakte hat Traichel, die über Mutpol bei der Gemeinde angestellt ist, auch schon knüpfen können. So hat sie sich zum Beispiel am Montagabend im Gemeinderat vorgestellt und auch mit der Witthohschule und einigen Vereinen gesprochen. "Die Netzwerkarbeit ist gerade jetzt am Anfang sehr wichtig in dem Job", erklärt die sympathische, offene Frau.

Katrin Traichel hat lange Zeit bei einem Tuttlinger Medizintechnikunternehmen gearbeitet. "Mit 30 habe ich mich dann beruflich umorientiert", erzählt die gebürtige Spaichingerin, sie hat drei Jahre lang in Barcelona gelebt und Sprachen unterrichtet. "In dieser Zeit ist mir klar geworden, dass ich im Sozialbereich arbeiten möchte." Es folgte ein dreijähriges Studium der Sozialen Arbeit in Weingarten. Im Praxissemester hat sie dann Mutpol kennen und schätzen gelernt.

Am liebsten ist sie auf Augenhöhe mit den Teenagern: Katrin Traichel aus Tuttlingen ist die neue Jugendpflegerin der Gemeinde Emmingen-Liptingen.
Ihr Büro hat sie im Jugendhaus Emmingen, das derzeit noch renoviert wird.  Foto: Sarah-Lena Gombert


Jugendliche sollen selbst Verantwortung übernehmen

In Emmingen-Liptingen hat Traichel direkt einiges zu tun: Zuerst will die engagierte Frau die beiden Jugendhäuser der Doppelgemeinde neu beleben (siehe unten). "Ich hoffe, dass sich in beiden Orten Teams finden, die bereit sind, nach und nach Verantwortung für die Jugendhäuser zu übernehmen", sagt Traichel, "ich möchte den Jugendlichen nicht einfach eine Palette von Aktivitäten anbieten, die sollen sich selbst überlegen, wie sie ihre Freizeit verbringen möchten." Für die Jugendpflegerin, die sich selbst als spontane Person beschreibt, die aber auch gut zuhören kann, sind die Jugendhäuser vor allem Orte, an die sich die jungen Leute zurückziehen können. Und in ihren Augen leben die Jugendtreffs auch davon, dass die Ideen der Jugendlichen aufgegriffen und umgesetzt werden.

"Und ich als Jugendpflegerin sehe mich einerseits als Ansprechpartnerin auf Augenhöhe für die Jugend, auf der anderen Seite aber auch als Vermittlerin zwischen den Generationen." Dadurch, dass zwischen ihr und den Teenagern kein Abhängigkeitsverhältnis bestehe, könne man sich besser ungezwungen und offen unterhalten. Auch das Thema Jugendbeteiligung am Gemeindeleben will sie vorantreiben. "Es ist schon wichtig, dass die wissen, was hier passiert."

Neben der klassischen Jugendarbeit hat Katrin Traichel in Emmingen-Liptingen noch ein zweites Aufgabenfeld: Gemeinsam mit Hauptamtsleiter Patrick Allweiler wird sie sich in der Gemeinde um Flüchtlinge kümmern, auch hier gerne mit dem Schwerpunkt auf Jugend.

Noch ist Katrin Traichel dabei, in Emmingen-Liptingen anzukommen. Sie hat die meisten Jugendlichen noch nicht kennen gelernt und weiß daher noch nicht, wie sich ihre Arbeit in Zukunft gestalten wird. "Aber ich fühle mich jetzt schon richtig wohl hier und freue mich sehr auf meine Aufgaben", sagte sie bei ihrer Vorstellung im Gemeinderat.

Die Wiedereröffnung wird gefeiert

In den beiden Jugendhäusern Emmingen und Liptingen plant Jugendpflegerin Katrin Traichel jeweils eine kleine Wiedereröffnungsfeier. "Diese sollen dazu dienen, dass die Jugendlichen und auch interessierte Erwachsenen mich kennenlernen können", sagt sie. Das Fest in Emmingen ist am Freitag, 13. Mai, in der Zeit von 17 Uhr bis etwa 22 Uhr. In Liptingen wird am Freitag, 20. Mai, im gleichen Zeitraum gefeiert. Im Anschluss an die Eröffnung gelten dann in den beiden Jugendhäusern zunächst folgende regelmäßige Öffnungszeiten: Das Jugendhaus in Liptingen hat montags von 15 bis 18 Uhr und donnerstags von 16 bis 20 Uhr geöffnet, in Emmingen dienstags von 15 bis 18 Uhr und freitags von 16 bis 20 Uhr. "Sobald sich interessierte Jugendliche gefunden haben, um ein jeweiliges Jugendhausteam zu gründen, können die Öffnungszeiten gerne angepasst werden", sagt Katrin Traichel. Ihr Ziel ist es, dass die Jugend ihre Treffs grundsätzlich selbst verwalten und sie selbst in diesem Bereich begleitend und unterstützend tätig ist.


kompletten Artikel als .pdf lesen